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„Sichere Geldanlagen“ - Gibt es das?

1. Februar 2019
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Thema
Geldanlage

„Sichere Geldanlagen“ sind beliebt unter deutschen Anlegern. In einer Studie des Bankenverbandes gaben 86 % der Befragten an, tendenziell kein höheres Risiko für eine höhere Rendite in Kauf nehmen zu wollen. Doch sind als „sicher“ geltende Investmentformen wirklich frei von Risiken?

Was zählt als „sichere Geldanlage“?

Als „sichere Geldanlagen“, werden in der Regel Anlageprodukte bezeichnet, bei denen der Anleger davon ausgehen kann, dass er am Laufzeitende sein eingesetztes Kapital zurückerhält.

Darunter fallen beispielsweise:

  • Klassische Bankprodukte bei europäischen Banken (Tagesgeld, Festgeld, Sparbücher)
  • Bausparverträge
  • „Garantiefonds“, welche einen Teil des Kapitals in festverzinsliche Wertpapiere investieren

Diese Klassiker der „sicheren Geldanlage“ implizieren, dass Anleger keinerlei Verlustrisiken unterliegen, da die Rückzahlung der Investitionen gesichert sind und/oder durch verschiedene Absicherungsmaßnamen garantiert werden.

Trotzdem hält die Behauptung einer kritischen Betrachtung nicht stand – hierfür gibt es zwei Gründe.

„Sichere“ Produkte schlagen die Inflation nicht

Dass die Sicherheit und die Rentabilität bei der Geldanlage im Konflikt zueinander stehen, ist eine bekannte Faustregel. In Niedrigzinszeiten lässt sich eine hohe Absicherung meist nur in Kombination mit niedrigen Renditen erreichen.

Nach Daten von Tagesgeldvergleich.net (Stand 15.01.2019) bieten Banken aktuell im europäischen Ausland maximal 1 % Zinsen p.a. auf Tagesgeldkonten und max. 2,2 % Zinsen p.a. auf zehnjährige Festgeldanlagen. Für Festgelder mit einer Laufzeit von 36 Monaten erhalten Anleger maximal 1,45 % Zinsen p.a. Bausparverträge erzielen meist nur 1 % Guthabenverzinsung p.a.

Effektiv bedeutet das: Die meisten sicheren Anlageprodukte (insb. nach Steuerabzug) schlagen die Inflationsrate nicht (rund 1,7 % im Jahr 2018). Für eine „garantierte“ Rückzahlungssicherheit riskieren Anleger, dass ihr Vermögen effektiv an Kaufkraft verliert.

Auch Banken können insolvent gehen

1974 ging das Bankhaus Herstatt in Schieflage. Als Konsequenz daraus gründeten die Deutschen Banken einen Einlagensicherungsfonds, um Sparern vor den Totalverlusten ihrer Einlage in Folge einer Banken-Insolvenz zu schützen.

Dass ein solches Sicherungsinstrument nicht ausreicht, zeigte die Weltfinanzkrise 2007/2008. Nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers mussten mehrere Geldinstitute verstaatlicht werden, um die Kundeneinlagen weiterhin liquide halten zu können.

Wie sieht die aktuelle Einlagensicherung aus?

Mit der Einlagensicherungsrichtlinie 2014/49 hat das EU eine Grundlage zur EU-weiten Harmonisierung der Einlagensicherungssysteme geschaffen. Die Umsetzung in nationales Recht wurde in Deutschland am 28. Mail 2015 vorgenommen und ersetzt/ergänzt damit die bisher geltenden Richtlinien.

Folgendes ist abgesichert:

    1. 100 % der Einlagen, bis maximal zum Gegenwert von 100.000 Euro (Deckungssumme)
    2. 90 % der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften,
maximal den Gegenwert von 20.000 Euro je Kunde und je Institut

Die Entschädigung wird über nationale Fonds abgewickelt, welche meist nur rund 0,8 % der abgedeckten Einlagen bereithalten müssen.

Daher resümiert Kritische-anleger.de: über die deutschen Sicherungssyssteme: „Dass das Vermögen der gesetzlichen Einlagensicherung und des privaten Fonds des BdB schon bei der Pleite einer mittelgroßen Bank nicht ausreichen dürfte, gilt als wahrscheinlich.“

Sind die Mittel der Fonds erschöpft, besteht kein darüber hinausgehender Rechtsanspruch gegenüber dem jeweiligen Staat. Das bedeutet: Auch Bankeinlagen besitzen ein theoretisches Ausfallrisiko im Falle einer neuen Bankenkrise. Ebenso können die festverzinslichen Wertpapiere, in welche Garantiefonds häufig investieren, potenziell durch eine Systemkrise ausfallen.

Fazit: Alle Geldanlagen bergen Risiken

Auch wenn die „Sicherheit“ bestimmter Geldanlagen gerne als Werbeversprechen genutzt wird, sind diese nicht frei von jeglichen Risiken. Anleger, die ausschließlich auf „sichere“ Produkte setzen, riskieren vor allem den schleichenden Kaufkraftverlust ihres Kapitals und damit die Chance auf effektiven Vermögensaufbau.

 

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